Die schönsten Mehrtagestouren

In den Bergen ist es immer schön.

Von Hütte zu Hütte, mit dem Zelt oder Biwak unterwegs zu sein, kann noch ein schöneres Abenteuer sein. Ich zeige dir meine schönsten Mehrtageswanderungen von Hütte zu Hütte im Bereich T4 – T6

Es gibt so viele triftige Gründe, warum alpine Bergtouren in der Schweiz schön sind. Jeder, der die Berge liebt, findet in den schweizerischen Alpen eine Fülle von Naturwundern und einzigartigen Erlebnissen. Ich zeige dir meine schönsten Mehrtagestouren im Bereich T3 bis T6. Die Packliste für solch ein Abenteuer findest du unter: Packliste für Winter und Sommer.


Via Alta della Verzasca

Die Via Alta della Verzasca

Ein grosser Klassiker im Tessin. Eine kühne, wilde Route führt den Kamm der Bergkette entlang, die das Verzascatal von der Leventina und der Riviera trennt. Sie verbindet 5 Hütten und bietet fantastische Rundsichten über die schönsten Tessiner Berggipfel.

Dafür sollte man schon 5 Tage einplanen. Nur schon das Übernachten in den schönen Tessiner Capanna sind wunderschön. Schwierigkeit: T6. Zum Teil sind Etappen bis zu 10h lang. Am schönsten im Herbst von Norden nach Süden, so hat man zwar die Sonne im Gesicht, aber die Schlüsselstelle (Madom Gröss) im Aufstieg. 


Via Alta Crio

Die Via Alta Crio

Die gerade neu gemachte Via Alta Crio wäre 10 Tage. Eine tolle 2-Tagestour, ist zur Capanna Adula (UTOE)

und am nächsten Tag die Via Alta Carassin. Wenn man etwas mehr Zeit hat: Von Dandrio weglos in 4h mit T6- hoch, oder einfacher aber dafür länger via Val Médra und Cima die Cogn zu dem ganz neuen Biwak Piano della Parete das seit September 2023 erstellt wurde. Die Hütte besteht aus einer mit Aluminium verkleideten Holzkonstruktion und verfügt über 12 Betten, Sonnenkollektoren für die Beleuchtung und Steckdosen sowie eine mit Gas betriebene Küche. Am zweiten Tag entlang den neuen WeissBlauWeissen Markierungen 1500m hoch über die Gipfel vom Rheinquellenhorn und etwa 2000hm runter zur Quarnei im T5 Bereich. Am dritten Tag via WSW-Grat (Via Malvaglia) den vielen blauen Punkte entlang zum höchsten Tessiner, dem Rheinwaldhorn auf 3402m. Abstieg zur Capanna Adula (UTOE) und am letzten Tag die Via Alta Carassin weiter zum Stausee.

https://whiterisk.ch/tour/t/11298104

www.viacrio.ch


Bündner Haute-Route

Bündner Haute-Route

Dazu eignet sich die Snowboardversion der 5-Tagestour, die natürlich verlängert oder auch abgekürzt werden kann. 

Von St.Moritz mit Bahnunterstützung zur Jenatschhütte. Zweiter Tag via Piz Laviner nach Bergün. Bergün zur Es-cha oder Kesch Hütte via Bahnunterstützung vom Piz Darlux und weiter über den Grat zum Tschimas da Tisch. Die Abfahrten meist im Bereich ZS. Der Piz Kesch lohnt sich im Winter zu machen, dann aber mit Seil und Steigeisen. Von der Keschhütte geht es zur Grialetschhütte via Gletschtäli die Steilflanke hinunter. Am letzten Tag via Radüner Rothorn nach Davos. Gute Bedingungen sind Voraussetzungen. Eine Tour die noch lange in Erinnerung bleiben wird und nie so überlaufen ist wie die Spaghetti-Rundtour oder die Urner Haute-Route. 

https://www.hikr.org/tour/post47566.html


Seewli

Zum Seewli im Kanton Uri

Von Silenen zu einem der schönsten Bergseen in toller Bergwelt hoch via optionalen sehr kreativen Klettersteig, dem Hexensteig. Dank urchiger Seilbahnunterstützung von Silenenaus ist man schnell oben und ebenso schnell auch wieder unten. Übernachtungsmöglichkeit bei der Seewlialp Hütte oder Biwakieren beim Bälmeter Grat.

Abstiegsmöglichkeiten gibt es viele. Hier hätte man die Wahl zwischen dem kürzeren, Zigerweg welcher direkt zur Alp Öfeli 1752m führt oder dem weitläufigen alpinen Wanderweg, welcher einem via Stich 2289m und Bödmer 2048m hinunter zur Alp Öfeli 1752m bringt. Etwas länger wäre via Bälmeter Grat und weiter via Haldi (T4+) oder Seewligrat (2245m) zur Sittlisalp. Der etwas unbekanntere Weg via Arvenegg mit imposanter Aussicht ist alpin und steil. Egel, welche Route, alle sind schön.


Grialetschhütte

Zur Grialetschhütte

Rund um den Grialetsch hat es viele schroffe Berge, Seen, Flüsse in tolle Landschaft.

Die Tour vom Flüelapass aus ist super auch für Kinder geeignet. Das Flüela Schwarzhorn mit T4 einfach und viel begangen. Kann aber auch gut ausgelassen werden und dann in 3,5h via Fuorcla Radönt zur Grialetschhütte. Rund um die Hütte gibt es viel zu entdecken. Die nahen Seen laden zum kühlen Bad ein. Am nächsten Tag gemütlich in 1.5h nach Dürrboden oder verlängern, mit der Keschhütte oder alpiner via Piz Radönt. Bei der Keschhütte gibt es auch den Keschtrail, der ebenfalls sehr beliebt ist.

https://www.sac-cas.ch/de/huetten-und-touren/sac-tourenportal/chamanna-da-grialetsch-cas


Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.

Was sind deine schönsten Bergtouren? Lass es mich wissen und hinterlasse ein Kommentar.

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