Generation Me

Wir sind die „Generation me“ es geht um mich. Negativ oft im Zusammenhang mit Egoismus und Narzissmus ,so wie mit Empathieverlust gebracht, interpretiere ich es anderes und positiv: Es geht um mich und das bedeutet, ich muss auch Verantwortung tragen, und kann nicht alles delegieren. Die Beobachtungen und Erkenntnisse in diesem Beitrag sollen eins bewirken – die Reflexion des eigenen digitalen Handels um Fehlerquellen zu erkennen und langfristig eventuell sogar Unfälle zu vermeiden. Ein kritisches Hinblicken und das Erkennen von Dynamiken, so wie die eigene Positionierung im Ganzen sind das Ziel. Ich möchte das am Beispiel der digitalen sozialen Tourenplanung festmachen:

Warum wähle ich eine Tour aus? Aufgrund des Powder Fotos, der Exponiertheit, der Länge? Sind die Quellen meiner Inspiration und Information vertrauenswürdig und valide? Gibt es eventuell allgemeine anerkannte Informationsdienste zu bestimmten Themen (Wetter, Lawinen), die mir zusätzliche Informationen zum Post liefern? Muss ich gewisse Informationen zusätzlich holen beziehungsweise verifizieren zum Beispiel von wann stammt die Aufnahme tatsächlich? Entspricht die ausgewählte Tour meinem Können und meine Erfahrung? Und woher bekomme ich diese Informationen? Welche Risiken birgt die Tour? Und was brauche ich analog, um die Tour vollständig und gut zu planen? Gedanken, die zu einem guten Risikomanagement gehören sollten, in allen Lebensbereichen.

 

Bergwandern und Skitouren sind leichte Sportarten, die du betreiben kannst. Die Technik selbst, das Gehen und Steigen, ist geradezu banal. Bei vernünftiger Vorbereitung und besonnenem Handeln ist das Bergwandern, insbesondere auf markierten Routen, ungefährlich, und wird dir nicht nur die Erfahrung der eigenen Leistungsfähigkeit vermitteln, sondern auch nachhaltige Erlebnisse. Das, was du erlebst, hast du dir mit eigener Anstrengung verdient. Es ist erst diese Anstrengung, welche Erlebnisse schafft – ein prächtiger Steinbock im Zoo ist nichts als ein Zootier, ein Steinbock im Gebirge hingegen wird zum Erlebnis, das bleibt. Mit dem Helikopter oder der Seilbahn auf dem Gipfel anzukommen ist banal, ihn aber selber, nach Stunden des Schnaufens und Schwitzens, erreicht zu haben, macht stolz und gibt uns ein tiefes Gefühl der Befriedigung – der Weg ist das Ziel.

Wenn ihr denkt das wäre Wahnsinn und Extrem. Dann muss ich sagen dass das was wir täglich erleben mit folgestopften Zügen und Strassen. Menschen die sich nur um sich selber kümmern, und um den Profit. Das ist Wahnsinn pur.
Bergsport ist wie im Business: Schnelle Entscheidungen treffen, mit einem gewissen gesundem Grundrisiko. Sich auf seinen Partner 100%ig zu verlassen. Spass am neuen,  keine Angst vom Scheitern vom „Nichterreichen“ des Gipfels und umkehren müssen.
Und… Nur ein gut funktionierender Körper ist auch in der Lage Leistung zu bringen.
Als ich nach einer Tour auf meinen Zug wartete. Kam ein junger Man vorbei, und fragte mich: „häschmer än stutz„. Da merkte ich, ich bin wieder im Wahnsinn pur ?

Ich möchte meine Passion weiter geben. Ob in der Vertikalen, beim Snowboard oder beim Bergtouren. Falls ihr also mal Lust habt was zu erleben, und das nicht nur beim Hallenklettern ?

So stay Cool

Risiko ist nicht immer beherrschbar und im alpinen Bereich bleibt der Tod ein Seilgefährte. Aber Berge ohne Gefahr sind keine Berge.
Der Erwachsene Mensch ist grundsätzlich mündig und frei in seinen Entscheidungen. Es ist sein Recht, Abenteuer, Unsicherheit, Gefahr, Wagnis und Risiko zu suchen. Der Staat hat von Verfassungs wegen nicht das Recht, seinen erwachsenen und zur freien Willensbestimmung fähigen Bürger zu bessern oder zu hindern, sich selber zu schädigen (BVerfGE 22). Wer ausschliesslich sich selber gefährden will, kann das tun. 

Eigenverantwortung liegt vor, wenn sich eine Person frei verantwortlich und in voller Kenntnis des Risikos und der Tragweite ihrer Entscheidung in eine Gefahrensituation begibt. Die Straflosigkeit eines Beteiligten setzt voraus, dass sich der weitere Beteiligte „frei und eigenverantwortlich gewollt“ selber gefährdet. Wer lediglich die Selbstgefährdung eines anderen veranlasst, ermöglicht oder fördert, ist wegen Körperverletzung- oder Tötungsdelikt strafbar. Zu Grunde liegt das Verfassungsprinzip der Selbstverantwortung.

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